Gemeinwohl
Das LOTTO-Prinzip: Glück ist für alle da
Als Anbieter für staatlich erlaubtes Glücksspiel richtet sich unser Handeln primär an den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags 2021 aus. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Spielsuchtprävention sowie der Spieler- und Jugendschutz.
Der gesellschaftlich anerkannte und vom Bundesverfassungsgericht als legitim bewerteter Nebeneffekt ist die Förderung des Gemeinwohls mit den erwirtschafteten Geldern. Denn die Spieleinsätze der Spielteilnehmer fließen – nach Auszahlung der Gewinne – zu einem großen Teil an die Allgemeinheit zurück.
LOTTO steht für Glück auf Basis von Verantwortung
Auch wenn die Wege, nach denen die LOTTO-Gelder verteilt werden, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, so ist das LOTTO-Prinzip – also der Grundgedanke dahinter – in ganz Deutschland gleich.
Von den in 2023 erzielten Spieleinsätzen der 16 Landeslotteriegesellschaften in Höhe von rund 8,2 Mrd. € wurden rund 4,0 Mrd. € als Gewinne an die Spielteilnehmer ausgeschüttet.
Durch die aus den Umsätzen abgeführten Steuern, Abgaben und Zweckerträge an die jeweiligen Landeshaushalte sowie Destinatäre werden viele gemeinwohlorientierte Projekte in allen Bundesländern unterstützt. Die Gelder fließen insbesondere in Projekte aus den Bereichen Soziales, Sport, Kunst, Kultur, Denkmalpflege und Umweltschutz. 2023 waren es 3,28 Mrd. €, also 9,0 Mio. € täglich, für das Gemeinwohl.
„Wichtig ist, das gemeinwohlorientierte LOTTO-Prinzip durch die digitale Transformation zukunftsfähig zu halten.“ Sven Osthoff, Geschäftsführer LOTTO Niedersachsen
Die Zweckabgaben der Lotterie GlücksSpirale werden ebenfalls für gemeinnützige Projekte insbesondere in den Bereichen Sport, Denkmalschutz und Wohlfahrt sowie für Projekte regionaler Organisationen, die auf Länderebene insbesondere in den Bereichen Natur- und Umweltschutz gemeinnützig wertvolle Arbeit leisten, verwendet. Seit Einführung der GlücksSpirale im Jahr 1970 sind insgesamt rund 2,5 Mrd. € an die Destinatäre, wie z. B. den Deutschen Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz oder die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege geflossen.
Der Ursprung des LOTTO-Prinzips
Die Landeslotteriegesellschaften wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um einen Beitrag zum nicht-kommerziellen Aufbau in Deutschland zu leisten. Im Wesentlichen war das Gründungsziel der Wiederaufbau zahlreicher Sportstätten in Deutschland und damit die Förderung des Sports zu einer Zeit, als Perspektivlosigkeit in vielen Bereichen Deutschlands herrschte.
Die damalige Politik sah in der Gründung der Landeslotteriegesellschaften eine große Chance. Auf der einen Seite das ungebrochene Interesse am Glücksspiel. Auf der anderen Seite spielten monetäre Aspekte eine Rolle: Es konnten Gelder generiert werden, um den Wiederaufbau zu beschleunigen – insbesondere in Bereichen, die nicht vordergründig mit der Produktion von notwendigen Wirtschaftsgütern zusammenhingen. Die entsprechend der föderativen Struktur in den einzelnen Bundesländern gegründeten Landeslotteriegesellschaften wurden als Non-Profit-Unternehmen gegründet und mit gesetzlichen Aufgaben ausgestattet – zunächst vornehmlich für den Sport. Später kamen Bereiche wie Soziales, Kultur und Umwelt hinzu.
„Das gemeinwohlorientierte Glücksspiel der Landeslotteriegesellschaften wird ausdrücklich durch den Glücksspielstaatsvertrag 2021 auf der Grundlage des Ordnungsrechts und im Rahmen der föderalen Zuständigkeit gestärkt.“ Axel Holthaus, Geschäftsführer LOTTO Niedersachsen
Autorin: Hannah Strobel, LOTTO Niedersachsen